Die Sage berichtet vom Hochgerichtsacker. In Raderach, beinahe mitten im Dorfe und unweit der Kapelle, ist der Platz am Lindenbrunnen. Hier stand bis zum Jahre 1836 eine ungeheure Linde, deren Umfang in mittlerer Höhe wohl 14 Fuß hatte. Dort wurde im Altertum das Malgericht abgehalten. Von hier aus führte man die zum Tode verurteilten an dem Schloss vorbei, auf dem sogenannten Armesünderweg, hinab zum Galgen (dessen Platz der Hochgerichtsacker Hugeloch heißt), wo die Exekution vorgenommen wurde. Die Seelen der Hingerichteten fanden jedoch keine Ruhe. Sie hielten sich als Waldgeister in den Wäldern der Gemarkung Hugeloch auf und erschreckten bei Dunkelheit die Wanderer so, dass man sich zur Nachtzeit nicht in die Wälder traute. Der Name unserer Zunft entstammt diesen Waldgebiet zwischen Raderach und Leimbach. Der Hugeloh stellt diese Waldgeister zur Winterzeit dar.